|
1 nd Sophia sprach zu den Luminaren: 2
"Wehe denen, die da baden in ihrer Eitelkeit und sich selbst
verherrlichen durch prachtvolle Paläste mit Türmen, die da reichen
weit in den Himmel. 3 Wehe den Selbstherrlichen, die sich
auftun die Welt zu verändern mit großen Bauwerken, auf das die Erbauer
nicht vergessen werden ewiglich; wehe ihnen, denn sie selbst vergessen,
das ihnen diese Welt gegeben ist vom heiligen Licht und nichts ist
herrlicher und vollkommener als das Werk der Elemente nach dem Willen
des heiligen Lichts; wehe ihnen, denn sie werden nur ein Schatten ihrer
selbst sein vor dem heiligen Licht und sie werden vergessen sein. 4
Doch ist einer unter euch, der mir nur einen Makel dieser Welt zu zeigen
vermag und sei es auch nur der kleinste zwecklose Stein, so will ich
sagen: Diese Welt ist fehl; doch weiß ich um der Vollkommenheit, die
erschaffen ist für das Menschenwohl; und also sage ich euch: Begnügt
euch mit dem, was euch gegeben ist durch die Gnade des heiligen Lichts. 5
Giert nicht nach kostbaren Schätzen oder Macht. 6 Der Reiche
möge mildtätig sein und mit Freude geben. 7 Der Arme möge
zufrieden sein mit dem, was ihm gewährt wird durch die Gnade des
heiligen Lichts und dankbar sein für das, was ihm verwehrt bleibt durch
den Willen des heiligen Lichts. 8 Und so werden sich euch die
Tore des Lichts auftun und die Engel werden euch willkommen heißen.
|