1 önig Anson wanderte mit seinem Volk viele Jahre auf dem Weg, der ihnen durch den leuchtenden Tagesstern aufgezeigt war und die Zahl der Eringer war viele Tausend. 2 6 Tage wanderten sie und am 7. Tag ruhten sie; so taten sie es Woche für Woche, Jahr für Jahr. 3 So kamen sie zu einem hohen Gebirge, das sie zu überqueren hatten und nur ein schmaler Pfad, steinig und mit todbringenden Abhängen auf beiden Seiten, führte hinauf. 4 Im Angesicht des gefahrvollen Aufstiegs sprach Anson zu seinem Volk: 5 Seid frohen Mutes, auch diese Prüfung wollen wir auf uns nehmen; wir werden nicht fallen, wir werden bestehen. 6 Und so machten sie sich auf den beschwerlichen Weg über die Berge und das heilige Licht war bei ihnen und schützte sie; nicht einer der Eringer fiel in den Tod. 7 Anson ging voran und als sie nach Tagen des mühsamen Aufstiegs die höchste Stelle des Gebirges erreicht hatten, sahen sie ein blühendes Land, das sich vor ihnen ausbreitete, fruchtbare Täler in sattem Grün, friedvolle Flüsse, die sich durch das weite Land schlängelten, Wasser, das die Berge hinabstürzte und dabei in der Sonne glitzerte, als wäre es angefüllt mit Kristallen, darüber der blaue Himmel, in dem die Vögel ihre Kreise zogen und ein Willkommenslied sangen. 8 Der Tagesstern, der den Eringern all die vielen Jahre den Weg gewiesen hatte, wurde nun größer und leuchtete stärker als jemals zuvor. 9 Der Stern tauchte die Erde in weißes Licht und gebar unzählige Sternenkinder, die in einem lichten Regen auf die Erde fielen. 10 Die Eringer fanden erst wieder Worte, als der Tagestern gänzlich erloschen war, gleich so, als hätte er nie am Himmel gestanden, 11 und Anson sprach zu seinem Volk: Diesem Tag wollen wir stets gedenken und unseren Nachkommen Zeugnis geben, von dem Zeichen, das uns das heilige Licht gegeben hat, denn seht, vor uns liegt das Land, das für uns bestimmt ist; gelobt sei das heilige Licht. 12 Glücklich waren die Eringer nun und jubilierten, während sie den Berg hinunter stiegen. 13 Ein jeder fiel auf die Knie, als er den den verheißenen Grund betrat, und küsste ihn; und viele weinten, denn endlich waren sie daheim.