1 nd ein jeder aus dem Volk kam nach Auris, um von Königin Meyra Rat und Weisung zu erhalten. 2 Und so saß Königin Meyra auf dem Thron und herrschte über das Volk vom Morgen bis zum Abend. 3 Dennoch musste ein jeder aus dem Volk lange warten, bis er vor den Thron treten konnte, denn viel zu tun hatte die Königin. 4 Und also sprach das heilige Licht zu Königin Meyra: Höre meine Worte, Königin, die du zurückgegeben bist von mir, dem allmächtigen Licht, zu herrschen über das Volk. 5 Ich sehe, wie deine Kraft schwindet und es ist mir nicht zum Wohlgefallen. 6 Darum erwähle jene, die reinen Herzens und dir die Treuesten sind, redlich und gerecht, und ernenne sie zum höheren Stand, auf das sie herrschen über das Volk nach deinem Wort und in deinem Namen. 7 Einen jedem von höherem Stand sollst du einen Teil Aureliens zusprechen, auf das fortan das Wohl des hiesigen Volkes in seiner Hand liegt; 8 doch soll ein jeder der Obersten dir zur Rechenschaft verpflichtet sein, denn Erings Thron herrscht über ganz Aurelien. 9 Fürder soll das Volk zu ihren Obersten kommen, und die Obersten sollen nach deinem Wort und in deinem Namen herrschen über das Volk in kleinen Dingen. 10 Und also sollen nur Dinge von wichtigem Belang an den Königsthron getragen werden und du sollst fortan herrschen über das Volk in großen Dingen. 11 So soll es leichter sein für dich und so soll es leichter sein für dein Volk. 12 Und so geschah es, nach dem Willen des heiligen Lichts, das Königin Meyra die Redlichsten aus dem Volk erwählte und als hohen Stand einsetzte. 13 Königin Meyra gab ihnen kleinere und größere Teile Aureliens in ihre Obhut und es war gut für ganz Aurelien.