1 m Anfang war die Leere, weder Erde und Meer, noch Himmel und Sterne gab es, nur das unendliche Nichts. 2 Dann kam das Licht, anbei die Dunkelheit, und waren so von Ewigkeit zu Ewigkeit. 3 Doch das Licht war allmächtig und wo das Licht war, musste das Dunkel weichen. 4 Und doch waren Licht und Dunkel gleichsam in ihrem Sein, 5 denn so wie es kein Oben gibt, ohne Unten, und es kein Unten gibt, ohne Oben, so kann das Licht nicht sein, ohne Dunkelheit und die Dunkelheit kann nicht sein, ohne das Licht. 6 Und das Dunkel war zufrieden, wie es war. 7 Das Licht aber war ohne Freude an seinem Sein. 8 Also erschuf das Licht die Elemente, die da fortan waren Feuer, Erde, Wasser und Luft, 9 und das Licht sprach: Aus euch will ich die Welt erschaffen. 10 Das Licht sprach und so geschah es. Aus den Elementen erschuf das Licht die Welt. 11 Himmel und Erde, Berge und Täler, Flüsse und weite Meere waren nun in der Welt. 12 Und die Elemente gebaren Engel, die da waren der Elemente Gewalt und fortan taten sie, wie ihnen aufgetragen ward vom Licht. 13 Die Elemente waren glücklich über ihr Sein, doch das Licht war nicht zufrieden mit seinem Werk. 14 Also schuf das Licht die Bäume und Sträucher, Kräuter, Blumen und das Gras, auf das sie fortbestehen durch eigenen Samen. 15 Die Natur streckt sich fürder dankend dem Licht entgegen, seither, jetzt und immerdar. 16 Doch das Licht war noch nicht zufrieden mit seinem Werk. 17 Also schuf das Licht das Getier, vielfältig wie die Natur, auf das es in der Welt leben und sich vermehren möge, ein jedes nach seiner Art. 18 So war nun Getier auf der Erde, im Wasser und in der Luft und das Leben war fortan in der Welt.