Das heilige Licht erschuf die Menschen aus den Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft (siehe 1. Veritanium 3,4-5) Und so sind die Menschen auch vielfältig in ihrer Art. Sie können zerstörerisch und gewalttätig sein, aber auch besonnen und gar weise. Sie können schnell aufbrausend und stürmisch sein, aber auch friedfertig und ruhig. Mut und Treue lässt sich bei den Menschen ebenso finden wie Angst und Ehrlosigkeit. Es gibt die Korrupten, es gibt die Tugendhaften, und alle sind sie Menschen. Und alle tragen die Erbschuld in sich, jene Schuld an der Elben Unglück. Lot und Lif, die Stammeltern der Menschen, wurden korrumpiert vom Dunkel und strebten zum Licht. Dadurch zerstörten sie den Elbenpfad zum Licht. Seither ist den Menschen vom heiligen Licht die Bürde des natürlichen Todes auferlegt (siehe 1. Veritanium 4,1-32). Möge die Bürde der Sterblichkeit, vom heiligen Licht auferlegt für alle Ewigkeit, den Menschen eine Lehre sein, zum Wohle der Welt.

Die Elben sind wahrlich die Kinder des Lichts, die reinsten Lebewesen dieser Welt. Heller Glanz umgibt ihr Antlitz. Die Elben sind sehr naturverbunden. Im Gegensatz zu den Menschen, die sich die Welt Untertan machen, leben die Elben im Einklang mit der Natur. Sie huldigen der Schönheit der Natur und sie dankt es ihnen. Sie kennen jeden Baum und jeden Strauch ihrer Gestade. Ein jedes Gewächs liegt ihnen am Herzen. Es heißt, die Elben könnten gar mit den Bäumen reden. Sie sind eins mit ihren Wäldern, und so mag es sich erklären, das viele Dinge bei den Elben von den Menschen als Zauberei missverstanden wird. Die Elben sind die Meister der schönen Künste und Sinnbilder der Schönheit. Ihre Worte sind Wahrheit und Weisheit vieler Jahrtausende, denn ewig währt ihr Dasein in der Welt, sofern sie nicht durch Waffe oder dunkle Macht den Tod finden. Das Elbenherz ist erfüllt von Liebe und Sanftmut. Friedfertig sind sie, wie sonst keine Art. Sie leben so tief und unzugänglich in den Wäldern verborgen, das niemand sie findet. Doch ein jeder Eindringling des Waldes wird gefunden werden. Den wachenden Augen des Waldes bleibt nichts verborgen. Der Waffengang ist nicht nach Elbenart, dennoch würde ein feindliches Heer, das in die heimischen Wälder der Elfen eindringt, gewiss aufgerieben werden unter den tödlichen Pfeilen der Elben. Die Gestade der Elben zählen zu den sichersten Orten der Welt, sofern denn Zutritt gewährt wird. Wenigen Menschen ward bisher diese Ehre zuteil, denn die Elben haben nicht vergessen, was ihnen die Menschen genommen haben und meiden die Nähe zu den Menschen. Viele Elben strafen die Menschen gar mit Verachtung.

Als die Eringer endlich das verheißene Land erreichten, das ihnen bestimmt war vom heiligen Licht, wurden sie von Orcis, dem gefallenen Elementar, aus dem Land vertrieben. Das heilige Licht entsandte einen Boten des Feuers und tötete Orcis. Doch der tote Leib des Orcis gebar Kinder in die Welt. Maden gleich erwuchsen sie aus dem toten Fleisch des Unholds (siehe 2. Veritanium 7,1-36).  Sie sind die Söhne des Orcis, der einst wider dem heiligen Licht aufbegehrte. Die Orcs sind die Überbleibsel der einstigen schrecklichen Unholds, die noch immer in dieser Welt umher streunen und ein ein niederes Dasein fristen. Sie sind nur wildes Getier und es ist weder gegen das Gesetz, noch eine Sünde, einen Orc zu töten, denn furchteinflössend sind sie immer noch und es kommt sogar vor, das sie in Horden Dörfer überfallen und bluttrunkene Erde hinterlassen. Möge die Orcjagd stets erfolgreich sein.

Wahrlich irreführend ist der Name dieser Wesen. Denn falsch ist es, die Dunkelelben mit dem lichten Elbengeschlecht in Zusammenhang zu bringen. Die Menschen gaben ihnen diesen Namen, da ihre Statur den Elben sehr ähnlich ist. Dennoch haben sie mit dem Elbengeschlecht nichts gemein. Sie sind dunkelhäutig und verabscheuen das Tageslicht. Ihre Gedanken sind Mord, Hinterlist und Täuschung. Nichts Gutes ist in ihrer Art und die Begegnung mit einem Dunkelelben kostet meist das Leben. Sie sind Geschöpfe der Dunkelheit. Sie sind gefürchtete Feinde dieser Welt. Orks sind im Vergleich zu Dunkelelben nur eine böse Plage.